Kaum ein Wirtschafts-Begriff wird derzeit in den Medien und Unternehmen so häufig gebraucht und missbraucht wie der Begriff New Work. In den New Work-Container scheint hineingeworfen und herausgeholt zu werden, was man möchte. Der Vortrag gibt Einblicke in die Entstehungsgeschichte des Begriffs New Work und zeigt, wie sich der Begriff in Deutschland entwickelt hat. Mit Daten des jährlich durchgeführten New Work-Barometers wird gezeigt, welche Maßnahmen in Deutschland unter dem Label New Work verstanden und eingesetzt werden. Gleichzeitig wird erläutert, wie unter Zuhilfenahme des psychologischen Empowermentkonzepts der Begriff New Work vor der Tonne gerettet werden könnte.
Prof. Dr. rer. nat. habil. Carsten C. Schermuly, Diplom-Psychologe, Vizepräsident für Forschung und Transfer an der SRH Berlin University of Applied Sciences sowie Direktor des Institutes for New Work and Coaching (INWOC). Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Konsequenzen von Diversität in Arbeitsteams, die Qualität von Personalauswahl- und Personalentwicklungsmaßnahmen sowie die psychologische Perspektive auf das Thema New Work (psychologisches Empowerment). 2021 wurde er in die Gruppe der 40 führenden HR-Köpfe in Deutschland gewählt.