New Work ist in aller Munde und ein Buzz-Word für eine Vielzahl von Entwicklungen in der modernen Arbeitswelt. Die Prinzipien von New Work – Freiheit, Selbstverantwortung, Sinn, Entwicklung und soziale Verantwortung sind dem Anspruch an eine familienbewusste Personalpolitik, die die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglichen soll, sehr ähnlich.
Flexible Arbeitszeit und Homeoffice werden sowohl unter Vereinbarkeit als auch unter New Work vermehrt angeboten. Flexibilität unter dem Mind-Set New Work stärkt Selbstverantwortung, Zweckorientierung, Hierarchiefreiheit und Agilität. Vereinbarkeit ist damit aber noch kein selbstverständlicher Teil von New Work, möglicherweise kann ein unreflektiertes Verständnis von Flexibilität den originären Zielen der Vereinbarkeit sogar gefährlich werden.
Wie steht es also unter New Work mit der Synchronisation von Berufs- und Familienverantwortung und wie lassen sich die neuen Handlungsspielräume für die vielfältigen individuellen Vorstellungen vom Verhältnis Beruf und Familie für einen selbstbestimmten Umgang der Beschäftigten mit Dauer, Lage und Verteilung der Arbeitszeit nutzen.
Dazu gibt Dr. Dagmar Weßler-Poßberg einen Input und freut sich auf eine anregende Diskussion.
Dagmar Weßler-Poßberg Poßberg ist Vize-Direktorin bei der Prognos und leitet den Bereich Gesellschaftspolitik. Wissenschaftlich betrachtet sie Vereinbarkeit aus eine intersektionalen Perspektive und ist im Rahmen des Unternehmensprogramms Erfolgsfaktor Familie u.a. für die Fachbeiträge im Kulturkanal des Unternehmensprogramms sowie für den Fortschrittsindex Vereinbarkeit verantwortlich.
